Schwierige Gespräche mit Eltern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Eine Fortbildung im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration

Beschreibung

Eltern sind in der Gefährdungseinschätzung und auch zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung einzubeziehen. Diese Grundlage ist im § 8a SGB VIII verankert. Gleichzeitig sind Eltern oder Elternteile aber auch die Personen, von denen häufig die Gefährdung aktiv oder billigend ausgeht, so dass in den Gesprächen mit Eltern neben einer Anerkennung der Gefährdung (Problemakzeptanz) und einer gemeinsamen Sichtweise auf das Problem (Problemkongruenz) eine Bereitschaft zur Veränderung erst erarbeitet werden muss.  

Eine wertschätzende Haltung den Eltern gegenüber ist hier die Voraussetzung, damit diese Hilfen annehmen können, um in Zukunft ihr Kind nicht mehr zu gefährden. Besonders schwierig ist dabei, klar und konfrontativ zu sein, und trotzdem durch einen wertschätzenden Umgang mit den Eltern einen Zugang zu einer Hilfe zu ermöglichen bzw. zumindest nicht zu verhindern. Und selbst wenn sich die Eltern mitwirkungsbereit zeigen und Hilfen annehmen, sollte ein fairer Umgang mit ihnen beinhalten, sie dennoch über die Konsequenzen einer möglichen Verweigerung in der Zukunft zu informieren. Anhand von Fallbeispielen werden verschiedene Vorgehensweisen vorgestellt und diskutiert.

 

Themen der Fortbildung:

  • ·         Gesprächsführung mit Eltern im Kontext von Kindeswohlgefährdung nach § 8a Abs.4 SGB VIII
  • ·         Spanungsfeld zwischen Elternrecht und Elternpflicht, Hilfe und Kontrolle
  • ·         Kompetenzen für die Gesprächsführung, Aspekte gelingender Gesprächsführung
  • ·         Gesprächsvorbereitung: Setting, Ziele, Bausteine zur Gesprächsführung, Ergebnissicherung
  • ·         Übungen zur Reflexion des eigenen Kommunikationsverhaltens
  • Arbeit an Fallbeispielen

 

Datum

Freitag, 28. August 2020

Uhrzeit: 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr

 

Ort

Die Präsenzveranstaltung findet in Gießen statt.

Über den genauen Veranstaltungsort informieren wir Sie nach Ihrer Anmeldung und der Überweisung der Tagespauschale für Verpflegung.

 

Bitte beachten Sie:

Sollte aufgrund aktueller Beschränkungen eine Durchführung als Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird das Seminar im Online-Format gehalten.
Wir informieren Sie unaufgefordert.

Für eine Teilnahme am Seminar im Online-Format benötigen Sie PC/Laptop, Kamera, Mikrofon sowie Internetzugang.

Referentinnen

Julia Birnthaler

  • Dipl.-Ing.agr. (FH)
  • Dipl.-Soz.arb. (FH)
  • Systemische Beraterin (IPH)
  • Systemische Organisationsentwicklerin (DGSF)
  • Sozialmanagerin (Forum Berufsbildung)
  • iseF

Kosten

Das Seminar wird durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gefördert. Es entstehen keine Seminargebühren.

 

Bei Durchführung des Seminars als Präsenzveranstaltung ist eine Teilnahme mit der Zahlung einer
Tagespauschale für Verpflegung
in Höhe von 25,00 € verbunden.*

Informationen zu den Überweisungsmodalitäten finden Sie in der Bestätigungs-E-Mail, die Sie nach erfolgter Anmeldung von uns erhalten.

 

Anfallende Fahrt- und Übernachtungskosten sind von den Teilnehmer*innen zu tragen.

 

* Die Tagespauschale für Verpflegung entfällt bei einer Durchführung des Seminars im Online-Format.

 

Anmeldung

Anmeldungen werden ausschließlich per Fax (0641-971 6877) oder über das folgende Anmeldeformular entgegen genommen.

 

Hiermit melde ich mich verbindlich an zum Seminar "Schwierige Gespräche mit Eltern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung".

Adresse
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